Frühes Hollenstede

Handlung Cl. Schuckmann in Hollenstede heute Clemens Hoppe

Frühe Nachrichten über Siedlungen in unserem Raum sind selten. Für Hollenstede haben wir aus dem Jahr 1245 eine erste Nachricht im Tafelgutregister des Bischofs von Osnabrücker. Dort wird ein abgabepflichtiges Haus in Hollenstede genannt.

1361 finden sich in den Lehnsbüchern des Bischofs zwei Angaben: domus (Haus) Lutberti und domus Potemeyger.

1402 werden genannt: Zwei Häuser in Hollenstede, ein Haus in Haghenbec und die Belehnung von Rudolfus de Hollenstede mit dem neuen Haus, ferner erhält 1437 Sander von Hollenstede dat Olde Hus. Insgesamt werden somit fünf Haustätten benannt..

Eine Untersuchung aller greifbaren Listen bis 1758 ergibt folgende wahrscheinliche Zuordnung:

Das neue Haus ist Hoppe, das alte Haus Mencke, Potemeyger ist Meier zu Holle, Ummethun/Haarannen das Haus Lutberti und Bokern das Haus zu Hagenbeck, auch Meyer zu Hagenbeck genannt.

Diese fünf Höfe sind abgabepflichtig an den Bischof zu Osnabrück. Darüber hinaus gab es auch freie Höfe, nämlich Middendorf, Pott und Wessel sowie von Middendorf und Wessel abgeteilte Höfe, nämlich Wesselherm-Geers und Dreesherm-Tegethoff..

Ein Vergleich der Listen von 1589 und 1758 ermöglicht eine auf heute bezogene Zuordnung.

15891758Heute
Meyer zu HagenbeckditoMeyer-Ahrens
Meyer zu Holleditodito
Middendorp JohanMiddendorfdito
Wessels HeinrichWeßel HeinrichWest
Dietrich zu HagenbeckeBockern HenrichWest
UmbthunUnmethunHaarannen
Hoppen GödeckeHoppeHoppe
Sanders GertMencke RatkeHülsmann
Middendorp AleffMiddendorf HeinrichDreesherm/Tegethoff
Wessel HermanWessel JürgenGeers-Wesselherm
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